KZ-Gedenkstätte Ladelund

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Die KZ-Gedenkstätte Ladelund heißt offiziell KZ-Gedenk- und Begegnungstätte der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Ladelund. Das Konzentrationslager wurde für nur 6 Wochen genutzt, Anfang November 1944 bis Mitte Dezember 1944. In der Zeit waren hier über 2000 Häftlinge untergebracht, ausgelegt wurde das KZ-Lager jedoch nur für 200 Häftlinge. Es gab hier katastrophale Zustände, menschenunwürdig.

Die Häftlinge wurden hier gehalten, um Schützengräben auszuheben, mit denen man einen möglichen Angriff aus dem Norden abwehren wollte. Insgesamt waren hier Häftlinge aus 16 Nationen zusammengepfercht, unter Ihnen Landsleute z.B. aus den Niederlanden, Polen, Italien, Frankreich, Belgien, Jugoslawien. Es wurden jedoch kaum jüdische Gefangene hier festgehalten. In den 6 Wochen sind aufgrund der äußerst schlechten Bedingungen von den 2000 Häftlingen 300 Menschen gestorben.

Die Gräber wurden bereits im Oktober 1950 würdevoll gestaltet was dann auch als Gründungstag für die KZ-Gedenkstätte gilt. 1959 verließ die letzte Flüchtlingsfamilie die Baracken, die letzte Baracke wurde 1970 abgerissen. Auf der Homepage der KZ-Gedenkstätte sind Geschichten zu einigen der Häftlinge nachzulesen: Boleslaw Kawka, Stefan Zawadzki, Viktor Brunclair und Jean-Paul Depalle..

Auf dem Foto sind die Gräber der hier verstorbenen Gefangenen zu sehen. Auf der Gedenktafel steht: "298 KZ Opfer aus 13 Nationen fanden hier 1944 ihre Ruhestätte. Requiescant in Pace". Im Hintergrund ist die St. Petri Kirche Ladelund zu sehen.

Wir haben übrigens den Besuch der KZ-Gedenkstätte Ladelund mit einem Ausflug in die Stadt Tondern in Dänemark verbunden.

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