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Der Seenotrettungskreuzer Theodor Storm der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger ist in Büsum an der Nordsee beheimatet. Es handelt sich bei dem Boot um einen Rettungskreuzer der 20-m-Klasse. Am 13.08.2011 wurde das Schiff in Dienst gestellt, sprich es wurde hier in Büsum getauft. Taufpatin war die Ehefrau des damaligen Ministerpräsidenten Peter Harry Carstensen. Stationiert wurde das Schiff bereits im Januar 2011 in Büsum.
Der Seenotrettungskreuzer Theodor Storm ist ein Kraftpaket. Das Schiff verfügt über eine Maschinenleistung von 1.660 PS (1.221 kW), womit eine Höchstgeschwindigkeit von 22 Knoten (41 km/h) erreicht wird. Das Rettungsboot ist 19,90 m lang, 5,05 m breit und hat einen Tiefgang von max. 1,30 m. Durch den geringen Tiefgang ist es ideal für den küstennahen Bereich und damit geringe Wassertiefen geeignet. Für flachere Stellen kann auf ein Festrumpfschlauchboot zurückgegriffen werden. Gebaut wurde der Rettungskreuzer 2010 von der Fassmer-Werft in Berne.
Das Schiff verfügt über drei Mann Besatzung, die im Hafen Büsum direkt vor Ort stationiert sind, aber nicht auf dem Kreuzer wohnen. Dadurch ist trotzdem eine schnelle Reaktionszeit gegeben. Das Schiff verfügt u.a. über eine Feuerlöschanlage mit einer Förderleistung von 2.300 l/min, eine Fremdlenzpumpe für 48 m³/h sowie eine Navigationsanlage mit GPS-Kompass mit Selbststeueranlage. Namensgeber war der große norddeutsche Schriftsteller Theodor Storm (u.a. Der Schimmelreiter), das Arbeitsboot wurde Nis Puk getauft.
Die Rettungsstation in Büsum zählt zu den ältesten Stationen der DGzRS. Sie gibt es seit 1866 und hat bis heute vielen Seeleuten das Leben gerettet. U.a. waren folgende Rettungsschiffe in Büsum in Einsatz: Fritz Behrens, Hans Hackmack und Ricker Bock.
Die Station Büsum zählt zu den ältesten Einrichtungen der DGzRS. Erstmals erwähnt wurde sie im Jahr 1866. In der Folgezeit sind von Büsum aus immer ausgesprochen leistungsstarke Einheiten zum Einsatz gekommen. Hierzu zählen beispielsweise das Motorrettungsboot HINDENBURG sowie die Seenotkreuzer FRITZ BEHRENS und HANS HACKMACK. Von 1960 bis 1981 war hier übrigens die RICKMER BOCK stationiert, die noch heute im Büsumer Hafen als Museumsschiff besichtigt werden kann.